Die neue TBM, ein Hochgeschwindigkeits-Turboprop-Geschäftsreiseflugzeug, zeichnet sich durch eine noch umfassendere Automatisierung im Cockpit aus, um die Steuerung zu erleichtern, sowie durch eine neu gestaltete Kabine, die mehr Ästhetik, Komfort und Zweckmäßigkeit für die Passagiere in sich vereint.
8. März 2019: Daher stellt heute das neue Flugzeugmodell TBM 940 vor. Die Turboprop-Maschine verfügt über ein automatisches Gaspedal und ein automatisches Vereisungserkennungssystem sowie Verbesserungen beim Kabinendesign und der Ergonomie allgemein.
Das Nachfolgemodell der TBM 930, das bisherige Spitzenmodell der Daher-Turboprop-Familie, stellt eine bedeutende Weiterentwicklung dar, die auf mehr Leistung, Sicherheit und Komfort abzielt. Die Ankündigung der TBM 940 erfolgte auf dem Sicherheitsseminar der TBM Owners and Pilots Association (TBMOPA) in Pompano Beach, USA.
„Mit diesem neuen Mitglied der TBM-Familie erfüllen wir unsere Verpflichtung gegenüber unseren Kunden, unsere Hochgeschwindigkeits-Turboprop-Flugzeuge ständig weiter zu optimieren, um immer die bestmögliche Flug- und Betriebserfahrung zu bieten,” schloss Chabbert.
Die wichtigste Neuerung der TBM 940 stellt ein automatisches Triebwerkskontrollsystem dar, das vollständig in den Autopiloten oder das Autodrosselventil integriert ist. Zum ersten Mal wurde ein Turboprop-Flugzeug mit einem Gewicht von weniger als 5,7 t serienmäßig mit einem solchen Kontrollsystem ausgestattet. Mit diesem System lässt sich die Geschwindigkeit des Flugzeugs voreinstellen und automatisch anpassen, sobald der Autopilot in den verschiedenen Flugphasen – vom Steigflug bis zum Landeanflug – eingeschaltet wird.
Der Autopilot entlastet nicht nur den Piloten, sondern ermöglicht auch den Betrieb des Pratt & Whitney Canada PT6A-66D Turboprop-Triebwerks im empfohlenen Bereich mit optimaler Leistung und Effizienz.
Darüber hinaus wird die Anzeige der Motorparameter durch ein einziges intelligentes und intuitives Messgerät vereinfacht.
Dieser Schritt in Richtung Automatisierung wird durch die Einführung eines Eiserkennungssystems weiter untermauert – ebenfalls eine Weltneuheit in dieser Flugzeugklasse. Kommt es zu Eis oder Eisansatz und der Pilot ergreift keine Maßnahmen, wird das System automatisch aktiviert, um die Enteisung der Flugzeugzelle, der Windschutzscheibe, des Propellers und des Partikelabscheiders des Motors einzuleiten. Die Avionik zeigt eine gelbe CAS-Meldung (Crew Alerting System) an, die den Piloten auffordert, in den manuellen Steuermodus zurückzukehren.
Das Eiserkennungssystem und die automatische Drosselung entsprechen der e-copilot®-Strategie, die darin besteht, Funktionen einzuführen, die die Betriebssicherheit der TBM-Produktpalette verbessern.
Auch die Kabine der TBM 940 wurde stark überarbeitet, mit einer neuen Innenausstattung, die Komfort mit verbesserter Isolierung und Ästhetik mit neu gestalteten Sitzen verbindet. Die Kabine profitiert von praktischen Features wie einem neuen zentralen Regal mit seitlichen Ablagen und USB-Anschlüssen, wodurch sich die Gesamtzahl der Anschlüsse auf sechs für Passagiere und drei für Piloten erhöht. Eine universelle 115-Volt-Steckdose ergänzt den 14-Volt-Zigarettenanzünder, so dass die Insassen eine breite Palette von Elektrogeräten in der Kabine nutzen können.
Die TBM 940 verfügt über dieselben Reichweiten-, Leistungs- und technischen Merkmale, die auch die TBM 900 und ihre Varianten so erfolgreich gemacht haben, von denen bis heute über 265 Maschinen ausgeliefert wurden.
Die Zertifizierung durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) und die US-Zivilluftfahrtbehörde (FAA) wird für die Luftfahrtmesse Aero Friedrichshafen 2019 erwartet, so dass die ersten Auslieferungen der neuen Flugzeuge bereits in diesem Frühjahr erfolgen können.